Mehr Sport, mehr Zeit für die Familie, etwas für die Gesundheit tun, sich Gesund ernähren. Gute Vorsätze sind der Renner. Nicht nur zum Jahreswechsel. Wir haben ein paar tolle Ideen zusammengetragen, wie Ihr einige Eurer Vorsätze und Ziele in die Tat umsetzen könnt. In und mit Eurem Garten. Und das Schöne daran ist, dass Ihr jederzeit damit beginnen könnt. Wie wär es mit Heute?

1. Mehr Sport – mehr Bewegung
Du willst Dich mehr bewegen, mehr Sport machen? Und das Ganze an der frischen Luft. Dein Garten kann sich problemlos zu einem kleinen Fitness-Studio verwandeln. Und das Beste daran ist, dass Du keine aufwendigen Geräte benötigst. Fit durch Gartenarbeit: das ist die Devise.
- Schlauch ausrollen zum Gießen? Besser: mit der Gießkanne lossausen. Damit es keine einseitigen Belastungen gibt, immer zwei Kannen tragen: eine links, eine rechts. Gießkannen gibt es mit 5 oder 10 Litern. Die Arme beim Tragen immer leicht gebeugt halten.
- Leg einen Gemüsegarten an! Beim Umgraben kommst Du garantiert ordentlich ins Schwitzen. Und auch übers Jahr ist immer gut zu tun: Harken, Unkraut jäten, Ernten, Wege anlegen
- Zum Hecke schneiden und zum Rasenmähen brauchst Du nicht unbedingt ein motorisiertes Gerät. Der Motor kannst auch Du sein! Heckenschere und Hand-Spindelmäher sind fantastische Geräte, die Deine Muskeln in Schwung bringen.
2. Sich gesund ernähren
Wer sich gesund ernähren will, der kommt an frischem Obst und Gemüse nicht vorbei. Also, leg einen kleinen Gemüsegarten an, pflanze einige Beerensträucher und Obstbäume. Kartoffeln, Zucchini, Kürbis, Buschbohnen, Erdbeeren, Tomaten, Porree, Rote Bete, Salat und Beerenobst dürfen in keinem Garten fehlen. Kleiner Tipp: Wähle Obst und Gemüse so aus, dass Du eine Vielzahl an Vitaminen, Spurenelementen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen bekommst.
- Pflanzt zwei oder drei Sträucher der Schwarzen Johannisbeere. Die Früchte der Schwarze Johannisbeeren haben dreimal mehr Vitamin – C wie eine Zitrone. Sie senken nachweislich den Blutdruck, schwemmen überschüssiges Wasser aus dem Körper und wirken entzündungshemmend.
- Ein Apfelbaum gehört einfach in jeden Garten. Äpfel sind gesund und lassen sich super zu Apfelkuchen oder Kompott verarbeiten. ‘Schöner aus Boskoop’, ‘Goldparmäne’, ‘Alkmene’ und viele andere eignen sich prima für den Anbau im Garten. Fragt bitte in einer Baumschule nach, welche Apfelsorte in Eurer Region problemlos wächst.
- Bau ein paar Knollen Rote Bete an. Das rote Wurzelgemüse ist reich an wertvoller Inhaltsstoffen, die Deine Gesundheit unterstützen:unter anderem Kalium, Magnesium, Vitamin A, C, E, Zink, Folsäure und Eisen.
- Gesundes Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten das ganze Jahr über genießen? Kein Problem mit der richtigen Konservierung: Einkochen. Einfrieren, in den Keller oder die Erdmiete. Es gibt viele Möglichkeiten, Gemüse haltbar zu machen
3. Mit der Familie mehr Zeit verbringen
Dein Garten ist ein wundervoller Ort, um mit Deiner Familie Zeit zu verbringen. Gemeinsam essen, lachen, spielen und kleine Projekte im Garten verwirklichen. Beziehe alle Familienmitglieder mit in die Gestaltung des Gartens ein. Vielleicht sieht der Garten dann am Ende nicht unbedingt so aus, wie Du es Dir vorgestellt hast. Aber Du bekommst etwas ganz besonderes: einen Familiengarten.
- Richte Deinen Garten so ein, dass Du immer draußen sitzen kannst. Eine überdacht Terrasse, eine Feuerschale und schon verlängerst Du die Gartensaison um einige Wochen.
- Hab immer Spiele griffbereit. Eine Spieleabend lässt sich bequem in den Garten verlegen. Wähle die Spiele so aus, dass alle mitspielen können und wenig Spielfläche benötigt wird. Wind und Wetter sollten dem Spiel nichts anhaben können und am Ende sollte alles schnell wieder verstaut werden können. Klassiker wie Mensch-ärgere-Dich-nicht oder Cluedo gehören einfach in jeden Garten. Genauso wie diverse Kartenspiele.
- Gartenarbeit ist eine wundervolle Sache. Dumm nur, dass sie Zeit frisst. Deswegen verlegt nicht alle Arbeit auf das Wochenende. An jedem Wochentag 15 Minuten für die Gartenpflege investieren, heißt, am Wochenende eineinhalb Stunden mehr Zeit für die Familie zu haben.
- Zuviel an Perfektionismus und Pflege muss im Garten gar nicht sein. Vielleicht solltest Du überlegen, pflegeaufwendige Gartenbereiche einfach neu zu gestalten. Statt einer Hecke eben Sträucher und hohe Gräser pflanzen. Statt einer großen Rasenfläche lieber ein Stück Wiese wachsen lassen. Ersetzt anspruchsvolle Stauden und Gehölze durch ihre anspruchsloseren wilden Verwandten. Weniger Perfektionismus = weniger Pflegeaufwand = mehr Zeit für die Familie.
4. Mehr Zeit mit den Kindern verbringen
- Leg mit Deinen Kindern ein kleines Gemüsebeet an. Hier dürfen die Kids nach Lust und Laune gärtnern. Es macht Spaß sie dabei zu unterstützen und was die Kindern ernten, wird gemeinsam zubereitet.
- Outdoorspiele sind eine tolle Möglichkeit, mit den Kindern Zeit zu verbringen. Selbst eine kleine Rasenfläche verwandelt sich schnell in einen großartigen Spielplatz. Teamgeist steht zum Beispiel beim Wikinger Schach im Mittelpunkt. Geschicklichkeit beim Riesenmikado.
- Mit größeren Kids lässt sich ein gemeinsames Bauprojekt umsetzen. Einen kleinen Teich anlegen, ein kleines Baumhaus bauen, ein Klettergerüst errichten. Wichtig: Mitmachen lassen und immer an den Arbeitsschutz denken.
5. Sich für Umwelt und Natur engagieren.
In Deinem Garten kannst Du spielend leicht zum Umwelt – und Naturschützer werden. Du musst dafür weder viel Zeit, noch Geld investieren. Schon kleine Änderungen reichen aus, um Deinen Garten in ein Paradies für die Natur zu verwandeln oder um die Umwelt zu schützen. Probier es aus. Es funktioniert.
- Verzichte im gesamten Garten auf Pestizide und andere chemische Mittel. Du hast Angst, dass das Unkraut über den Kopf wächst oder sich Schädlinge breit machen? Mit einer abwechslungsreichen Bepflanzung, gemulchten Böden und Lebensräumen für Nützlinge, hältst Du Unkräuter und Schädlinge im Zaum.
- Torf gehört ins Moor.Nicht in den Garten. In dem Du auf torfhaltige Erde verzichtest, hilfst Du aktiv dabei mit, dass Moore erhalten bleiben. Moore sind fantastische Lebensräume und binden in Massen Kohlenstoff.
- Pflanze einheimische Wildpflanzen. Du kannst zum Beispiel entlang der Grundstücksgrenze eine Hecke aus einheimischen Wildsträuchern pflanzen. Und auch im Staudenbeet ist genügend Platz für einheimische Pflanzen. Das alles sieht nicht nur gut aus, sondern hilft Vögeln und Insekten. So sind zum Beispiel Wildbienen auf das Vorhandensein von wilden Blumen angewiesen.
- Räum Deinen Garten immer erst im Frühjahr auf. Lass über den Winter Laub liegen; schneide Stauden und Gräser erst im zeitigen Frühjahr zurück. Warum? Im Laub und zwischen den trockenen Halmen und Stengeln der Pflanzen überwintern Insekten. Die Samen der Blütenstände dienen Vögeln als wichtige Nahrungsquelle.
- Grillsaison ist eigentlich immer. Die Frage ist nicht, wie oft Du grillst, sondern was und womit. Das fängt schon bei der Wahl der Holzkohle an. Verwende ausschließlich Holzkohle aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern oder Holzkohle aus alternativen Brennstoffen. Warum? Leider gibt es immer noch Holzkohle zu kaufen, die aus der Abholzung von tropischen Wäldern stammt. Grille weniger Fleisch und mehr Gemüse.
- Nutze regenerative Energie im Garten. Warum nicht zum Bespiel die Handys nebenbei im Garten mit Sonnenenergie laden? Überhaupt lässt sich auch im Garten massig Energie sparen: Solarleuchten, LED, keine motorgetriebenen Gartengeräte.