Rote Bete im Garten anbauen. So klappts

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Rote Bete ist ein wahres Superfood, das sogar von Leistungssportlern als „natürliches Doping“ für Zellen und Muskeln geschätzt wird. Höchste Zeit, die blutrote Powerknollen im eigenen Garten anzubauen. Das ist nämlich super einfach. Das rotgrüne Laub macht  im Beet sogar richtig was her.

Rote Bete im Garten anbauen
Rote Bete aus dem Garten | pixabay by JulyTRe

Aussaat und Anbau

Ab April, wenn sich der Boden erwärmt hat, kann mit der Aussaat gestartet werden. Das Beet sollte sonnig liegen. Rote Bete gedeiht am besten in tiefgründigen und lockerem Boden. Sie mag die Gesellschaft von Kohl, Dill, Gurken und Salat, verträgt sich jedoch nicht gut mit Kartoffeln und Spinat.

Rote Bete sollte nicht mehrfach hintereinander auf dasselbe Beet gesät werden – eine Pause von zwei Jahren ist optimal. Erbsen und Buschbohnen eignen sich gut als Vorkultur.

Praktische Tipps für die Aussaat

Für alle Beete im Garten gilt: Breite Beete machen die Pflege einfacher. Eine Breite von 1 bis 1,20 Meter ist ideal. Markiere Reihen mit einem Abstand von etwa 25 cm. Mit einem Gerätestiel ziehst du 2-3 cm tiefe Furchen in die markierten Reihen und legst die Samen hinein. Die Furchen werden dann mit einer Harke zugeschoben. TIPP:  Markiere die Reihen mit Stöcken, so erkennt man problemlos, wo bei der Pflege aufgepasst werden muss. 

Rote Bete kann von April bis Ende Juni direkt ins Freiland gesät werden. Eine Vorkultur in der Saatschale ist nicht notwendig. Wenn die Pflanzen die ersten Blätter ausbilden, müssen sie vereinzelt werden, sodass ein Abstand von 10 cm zwischen den Pflanzen besteht.

Pflege und Düngung

Rote Bete sollte bei trockenem Wetter regelmäßig, aber nicht zu viel gegossen werden, um zu verhindern, dass die Pflanzen ins Kraut schießen. Ein guter, humoser Boden reicht als Dünger aus. Stickstoffhaltiger Dünger sollte sparsam verwendet werden, da Rote Bete viel Nitrat speichert.

Erntezeitpunkt

Rote Bete benötigt drei bis vier Monate bis zur Ernte. Wenn die Knollen etwa 4 cm im Durchmesser haben (etwa die Größe eines Tischtennisballs), kann mit der Ernte begonnen werden. Wenn die ersten Blätter vergilben, sollten die restlichen, im Beet verbliebenen Knollen geerntet werden. Das Laub wird durch Abdrehen entfernt, nicht durch Abschneiden. Das Laub kann auf dem Beet liegen bleiben und dort verrotten.
TIPP: Aus den Blättern der Roten Bete lassen sich tolle Salate zaubern. Und tatsächlich sind auch in den
Blättern der Rote Bete viele gesunde Inhaltsstoffe enthalten. Eigentlich viel zu schade zum Wegwerfen. 

Lagerung

Rote Bete kann geerntet werden, wie sie in der Küche benötigt wird. Gut geplante Ernten ermöglichen es, die Knollen über mehrere Wochen hinweg frisch zu verwenden. Für die Lagerung gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Eingewickelt in feuchte Küchentücher hält sich Rote Bete 1-3 Wochen im Kühlschrank
  • In einem kühlen, dunklen Keller, in feuchtem Sand oder Erde, hält sie oft bis zum Frühjahr.
  • Rote Bete kann auch geschält, klein geschnitten und 25 Minuten gekocht eingefroren werden.
  • Eine Erdmiete im Garten ist eine weitere Lagerungsmöglichkeit.

Gesundheitliche Vorteile und Pflege

Mischkultur und ökologische Bewirtschaftung tragen dazu bei, dass Rote Bete gesund bleibt und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist.

Rote Bete ein absoluter Gewinn für jeden (Gemüse)Garten. Sie sieht im Beet toll aus und steckt voller gesunder Inhaltstoffe.  Der Anbau ist nicht kompliziert. Rote Bete ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen; stärkt das Immunsystem, schützt Zellen, fördert die Blutbildung, die Verdauung und steigert die Leistungsfähigkeit. Fazit: Machen.

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